Die kleine Trommel
Die kleine Trommel, Rührtrommel
oder Marschtrommel ist eine beidseitig mit Fell bespannte Trommel mit Schnarrsaiten am Resonanzfell. Traditionsgemäß ist die kleine Trommel das Symbol der Spielleute. Im Spielmannszug hat sie, im
Gegensatz zu anderen Musikgruppen, neben der rein rhythmischen Funktion noch klangfüllende Aufgaben.
Die Paradetrommel
Die Paradetrommel ist vom Kessel her mindestens doppelt so tief wie die kleine Trommel. Der Klang ähnelt dem der kleinen Trommel, ist aber deutlich
voluminöser.
Die Querflöte
Die Querflöte ist ein Holzblasinstrument mit
Anblaskante, das aus der mittelalterlichen Querpfeife beziehungsweise Schwegelpfeife hervorgegangen ist. Um 1750 verdrängte sie die Blockflöte und wurde ein bedeutendes Solo- und
Orchesterinstrument. Sie wird heute vorwiegend von Spielmannszügen verwendet. Ursprünglich bestanden Querflöten aus Holz, heute überwiegend aus Metall. Obwohl die Querflöte zur Gattung der
Holzblas-instrumente zählt, besteht das Mundstück aus Kunststoff. Der Spielmannszug verwendet neben den Sopranflöten auch die kleineren Piccoloflöten und die größeren
Alt-Flöten.
Die Pauke
Die Pauke ist ein Schlaginstrument, das es in verschiedenen Varianten gibt. Eigentlich ist die "richtige" Bezeichnung Große Trommel, im Volksmund wird das
Instrument jedoch weitestgehend Pauke genannt. Die Bedeutung der Pauke liegt nicht allein im rhythmischen, sondern auch im klanglichen Bereich. Die Pauke bereichert den Gesamtklang der Kapelle
wesentlich. Zur Gewichtsersparnis wird die Pauke für Marschkapellen meistens aus dünnerem Holz hergestellt als Orchestertrommeln, da sie mit
Schultergurten vor der Brust getragen wird.
Die Becken
Als Becken bezeichnet man meist aus Bronzelegierungen bestehende Scheiben, die
entweder paarweise gegeneinander geschlagen oder auf einem Ständer montiert mit Holz- oder Garnschlägeln angeschlagen werden. Die Becken werden beim Marsch im Normalfall mit der Pauke im Einklang
gespielt. Bei moderneren Stücken werden sie auch als Soloinstrument eingesetzt. Die Becken dienen zur Vervollständigung des Klangbildes.
Die Lyra
Die Lyra ist eine Art Glockenspiel. Den Namen und die schön geschwungene Form hat das Instrument von dem griechischen Saiteninstrument. Sie
besitzt statt senkrechten Saiten 25 waagerechte Klangplatten aus Metall, die mit einem Kunststoff-Schlägel angeschlagen werden. Geschmückt wird die Lyra mit zwei, an den Seiten befestigten
Rossschweifen und einem aufschraubbaren Adler. Ihre hohe Stimmung ist sehr durchsetzungsstark und wirkt im Zusammenklang mit Piccoloflöten besonders strahlend. Die Lyra wird auch das Schmuckstück
einer Musikkapelle genannt und ist in der Marschformation meist direkt hinter dem Tambourmajor zu finden.